Nach der Meditationsstunde fühlte er selbst sich wieder ruhiger und auch Kira schien es gut getan zu haben. Sie aß noch mit ihnen zu Mittag, machte sich mit Abbys Hilfe fertig und brach dann mental wie optisch gut gerüstet auf. Mitras wollte sich in der Zwischenzeit ihrer weiteren Ausbildung widmen. Er hatte Kira seit der erfolgreichen Telekinetik-Übung weitesgehend freie Hand gelassen und sie hatte sein Vertrauen nicht missbraucht, sondern sich weiter fleißig in alle Gebiete hineingearbeitet, und vergrößerte so ihr magisches wie normales Allgemeinwissen stetig. Primär ging es ihm darum den Überblick über ihren Fortschritt zu behalten, zumal sie die abendlichen Treffen, hauptsächlich wegen seiner Arbeit, häufiger als ihm lieb war ausfallen lassen hatten. An den Abenden, an denen sie zusammen geladen hatten, waren sie vorher teilweise gar nicht mehr zusammen gekommen. Aber tägliche Abfragen waren bei Kira auch gar nicht nötig. Wenn er sich jeden zweiten Abend mit ihr zusammen setzte und ein oder zweimal die Woche mit ihr Magie übte, dann sollte das reichen. Das Wichtigste waren die Meditationsübungen. Er notierte sich alles und begann einen weiteren Lehrplan für die nächsten zwei Monate zu erstellen, danach würde er weiter sehen. Vielleicht schafften sie es bis dahin auch, Kiras Trauma durch die Meditation soweit in den Griff zu bekommen, dass sie sich wieder an Verwandlungsmagie heran wagen konnte.
Julius setzte Kira ein wenig vor der Mittagsstunde, zu der sie bei Herzog di Pinzon sein sollte, ab, und so hatte sie die Gelegenheit, diesmal den Park vor dem Gebäude etwas genauer zu betrachten, während sie den Weg hinauf schlenderte. Natürlich war es jetzt Winter, aber selbst jetzt konnte man erahnen, dass dies eine wundervolle Anlage mit vielen verschiedenen Obstbäumen und anderen Bepflanzungen war. Die Spur eines Ampas zog sich quer durch den Hauch frischen Schnees, der am Vormittag gefallen war, und Kira erinnerte sich an Adrian, der ihr einen Ampa von der Jagd mitgebracht hatte, sie aber erst hatte abbeißen lassen, nachdem sie ihm alle Multiplikationsreihen aufgesagt hatte. Sie seufzte ein wenig, dann straffte sie sich und richtete sich auf. Wie bei den Prüfungen in Lührenburg war sie allein, und sie würde es auch allein bestehen. Mitras hatte ihr gesagt, dass er sie zur vierten Nachmittagsstunde abholen würde. Das war lang, aber sie versuchte, sich nicht zu ängstigen – das war vor einer Prüfung eh nicht hilfreich.
Wieder empfing sie der Butler, David, wenn sie sich recht erinnerte. Ihre Gesellschafterin vom letzten Mal, Susanna, war nicht zu sehen, aber das war auch nicht so schlimm. Kira hatte das Gefühl gehabt, sich eher mit einer Puppe zu unterhalten, da die junge Angestellte offenbar von Christobal einen Plan bekommen hatte und von diesem auch gar nicht abgewichen war. Fragen zu ihrer Herkunft oder ihrer Familie war sie höflich ausgewichen, stattdessen hatte sie ihr auf dem Klavier vorgespielt. Kira hatte nicht gewusst, was sie sich wünschen sollte an Stücken, aber darauf war Susanna wohl vorbereitet gewesen. Sie konnte gut spielen, aber Kira machte sich nicht viel aus Musik, also hatte sie ebenso höflich zugehört und sich die Gemälde angeschaut.
Herzog di Pinzon empfing sie in einem Raum, in den locker zweimal das Studierzimmer von Bruder Harras gepasst hätte. Er war mit dunklen Teppichen ausgelegt und an den Wänden standen unzählige Bücher. Ein seltsames Gebilde aus Metall und ein Globus standen in der Nähe eines großen Schreibtisches, hinter dem Christobal saß und schrieb, als David sie herein führte. „Ah, Lady Silva! Willkommen!“ Kira knickste angemessen, worauf der Herzog eine leichte Verbeugung andeutete – von hochrangigem Adeligen zu niederer Adeligen – und sie zu einem Stuhl vor dem Tisch führte. „Gut. Ich weiß nicht, ob Mitras es Ihnen gesagt hat, aber ich pflege keine Frauenzimmer zu unterrichten. Meistens bleibt ihr Verstand sowieso für die klaren, abstrakten Formen der Mathematik verschlossen. Vernunft, Lady Silva, ist eine Gabe der Geister, aber sie ist eben nicht gleichmäßig verteilt.“ Eingeschüchtert schaute Kira auf den Stapel Papier, der vor ihr auf dem Tisch lag. Was sollte sie dazu sagen? Er hatte nicht Unrecht, nur der Teil mit den Frauen klang unfair. „Ihr habt vermutlich Recht, Herzog di Pinzon. Deswegen ist es auch eine große Ehre für mich, hier sein zu dürfen.“, sagte sie unterwürfig. Immerhin war er ein Professor der Mathematik, also waren aus seiner Sicht wahrscheinlich ziemlich viele Menschen dumm, sie eingeschlossen. Pinzon schaute sie einen Moment an und schmunzelte dann leicht. „Das ist angenehm zu hören.“ Er deutete auf die Papiere. „Ich habe ein paar kleinere Aufgaben vorbereitet. Sie nehmen sich jetzt bitte ganz in Ruhe eine Aufgabe nach der anderen vor und versuchen Sie so gut Sie können zu lösen. Keine Sorge, ich gehe davon aus, dass Sie nicht alles lösen können, sonst bräuchten Sie meine Hilfe nicht mehr.“ Kira nickte stumm. Sie fühlte sich ziemlich erdrückt, der Raum und sein Auftreten raubten ihr das kleine bisschen Zuversicht, mit dem sie aus der Meditationsstunde gekommen war. Allerdings kannte sie dieses Gefühl zu gut – von ihrer Mutter, ihrem Vater, den Lehrern in Lührenburg. Dass ein Mädchen, dass aussieht wie eine Skir und reiten kann wie ein Junge auch noch lernen darf, war eben meistens nicht auf Gegenliebe gestoßen, und ihr Vater hatte es ihr zwar ermöglicht, aber er war auch immer streng gewesen. Besonders in Mathematik war sie schlimmere Beschimpfungen gewöhnt als die Aussagen des Herzogs, die er sogar noch in einem sachlichen, fast herzlichen Ton vorbrachte. Also griff sie zögerlich nach dem ersten Papier und dem Stift, der daneben lag und begann zu lesen.
Auf jedem Blatt war oben in kleiner, gut lesbarer Schrift eine Aufgabe geschrieben. Erleichtert stellte Kira fest, dass sie die erste sogleich mit den Mitteln, die Abby ihr beigebracht hatte, lösen konnte, und so begann sie erst langsam, dann immer zuversichtlicher, zu schreiben. Nicht alle Aufgaben kamen ihr so vertraut vor, aber Christobal saß ruhig in einem Sessel und las, als ob Kira gar nicht da wäre, und so grübelte sie eine Weile über jede Aufgabe, ehe sie sie beiseite legte und die nächste anfing, wenn ihr nichts einfiel. Ein paar Mal kamen ihr später Gedanken, als sie gerade über etwas anderes nachdachte, und nach einer ganzen Weile begann das Knobeln sogar Spaß zu machen. Die Aufgaben waren nicht wie das, was sie aus dem üblichen Mathematikunterricht kannte, es waren fast kleine Geschichten, quasi Rätsel, bei denen man rechnen oder zeichnen musste, um sie zu lösen. Irgendwann stand Pinzon auf und stellte sich neben sie, um ihr über die Schulter zu schauen. Sie schrieb ihre Überlegung zu Ende auf und schaute ihn dann an. „Ich denke, das genügt. Es ist schon bald drei, wir wollen uns ja auch noch unterhalten. Möchten Sie einen Tee?“ Kira blickte erschrocken zum Fenster und stellte fest, dass draußen heftiges Schneegestöber herrschte, was beinahe den Eindruck von Dämmerung erweckte. „Schon fast drei? Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist…“ Christobal lächelte sie freundlich an. „Das habe ich gemerkt. Sie waren ganz versunken, das gefällt mir. Dann schauen wir uns das doch mal an.“ Er griff nach den Blättern, setzte sich auf die andere Seite des Tisches und begann, Blatt für Blatt sorgfältig zu lesen. Manchmal runzelte er die Stirn, manchmal nickte er zustimmend, und ab und zu schnaubte er belustigt oder ablehnend. Kira saß auf ihrem Stuhl und hatte das Gefühl, dass ihr wirklich sehr übel war, so nervös war sie. Ob es gereicht hatte? Über die Rätsel hatte sie beinahe vergessen, dass dies hier ja eine Prüfung ihrer Tauglichkeit als Schülerin war. Als er beinahe durch war, betrachtete er ein Blatt besonders lang, dann legte er es vor sich auf den Tisch. Kira sah, dass es bei dieser Aufgabe darum ging, die Fläche eines runden Blumenbeetes zu bestimmen. Sie hatte keine Ahnung, wie man die Fläche eines Kreises bestimmte, also hatte sie versucht, den Kreis mit Rechtecken zu füllen – die einzige Form, von der sie nach der Lektüre des Mathematikbuches wusste, wie man den Flächeninhalt berechnete. Di Pinzon stach mit dem Finger beinahe auf eine der kleine Skizzen, die sie sich am Rand gemacht hatte. „Was haben Sie sich hierbei gedacht?“ Kira schaute auf die Skizze. „Oh, ähm, naja, ich dachte, wenn man den Kreis da so mit eckigen Dingen füllt, wie ich das gemacht habe, bleiben ja immer so, naja, Tortenstückchen oder so, über. Man hat immer zu wenig, man müsste was dazu tun. Und ich hab halt überlegt, dass ich einige Rechtecke da rechts zu groß mache und die anderen zu klein, dann müsste es ja in der Mitte etwas besser stimmen.“ Sie blickte nervös zu di Pinzon. Sie hatte diesen Gedanken nicht weiter verfolgt, weil es schon mühsam gewesen war, nur die sechs Rechtecke zu zeichnen und zu berechnen, besonders, weil sie ja kleiner als das echte Blumenbeet zeichnen musste. Ob sie es doch hätte machen sollen und sich hätte mehr Zeit nehmen sollen? Vielleicht fand der Herzog sie nun zu wenig sorgfältig? Doch dieser schlug mit der flachen Hand auf das Blatt, so dass Kira vor Schreck zusammen zuckte, und rief: „David!“ Der Butler stand sofort in der Tür. „Einen Cider bitte! Ich muss mit meiner ersten Schülerin anstoßen!“ Er war aufgesprungen und um dem Tisch herum gelaufen. Nun stand er vor Kira und blickte sie begeistert an. „Lady Silva, ich nehme zurück, was ich über die Vernunft der Frauenzimmer gesagt habe. Sie haben tatsächlich etwas davon! Das ist eine hervorragende Idee, tatsächlich machte man es früher genau so, ehe man die exaktere Formel für die Kreisberechnung fand. Sie haben ganz eindeutig keine Ausbildung in Mathematik bekommen, ihre Art, Dinge aufzuschreiben ist grauenhaft, aber sie haben Kreativität und Vernunft, damit werden wir arbeiten. Aber wagen Sie es bloß nicht, irgendwem davon zu erzählen! Herzog di Pinzon unterrichtet keine Frauen – nur diese eine Magierin, dass das klar ist.“ Er klopfte ihr auf die Schulter und Kira hatte das Gefühl, ein riesiger Stein falle mit herunter. Sie wurde rot und kämpfte gleichzeitig sehr damit, nicht vor Erleichterung loszuheulen. Sie hatte bestanden! Und das sogar mit einer Aufgabe, die sie gar nicht richtig gelöst hatte! Die Vorstellung, die der Herzog von Mathematik hatte, war defintiv seltsam, aber nicht schlecht – sie würde vielleicht sogar bei dieser Mathematik Spaß haben. Und sie hatte ihn überzeugt. Sie konnte es gar nicht glauben. Pinzon redete noch weiter, doch sie verstand ihn nicht, so sehr rasten ihre Gedanken und Emotionen durcheinander. Irgendwann drückte ihr der Butler mit einer leichten Verbeugung ein Glas in die Hand und di Pinzon prostete ihr zu, also trank sie das Glas in einem Zug aus und spürte, wie ihr der Alkohol in den Kopf stieg. Christobal war wie ausgewechselt. Er redete in einem fort, nahm ein Blatt nach dem anderen und schimpfte über ihre Art, die „schöne Mathematik“ aufzuschreiben, korrigierte Rechenfehler und erklärte ihr, wie man die Rätsel lösen konnte. Kira bemühte sich, so gut es ging, alle seine Hinweise zu behalten – bestimmt würde er sie beim nächsten Mal danach fragen – aber sie spürte, wie schwer es ihr fiel.
Mitras erreichte das Anwesen kurz vor vier und war nun doch sehr besorgt. Christobals Ansprüche waren hoch und zu allem Überfluss auch noch speziell. Reine Kaufmannsmathematik würde ihn nur langweilen, egal wie gut Kira diese Aufgaben nun lösen konnte. Kira würde am Boden zerstört sein, wenn di Pinzon sie ablehnen sollte. Er hoffte inständig, dass er ihr nicht zu viel zugemutet hatte. Mit steigenden Sorgen dachte er daran, wie sie nach dem Misserfolg beim ersten Zauber reagiert hatte. Aber auf der anderen Seite hatte er einfach nicht die Zeit ihr selbst Mathematik Unterricht zu geben und er musste sich eingestehen, dass er in dem Bereich auch kein guter Lehrer wäre. Mathe war ihm immer leicht gefallen und ihm fehlte das Verständnis für die Probleme einer weniger guten Schülerin. Di Pinzon war ein strenger, aber auch verständnisvoller Lehrer. Er würde sicher auch niemandem zumuten, bei Mitras lernen zu müssen, oder?
Seine Sorgen schwebten wie eine zusätzliche Gewitterwolke über seinem Kopf, als wenn das Schneegestöber, dass seit zwei Stunden immer stärker wurde, nicht schon schlimm genug wäre. Mühsam stapfte er die Treppe hinauf und wunderte sich, dass noch keiner die Tür öffnete. Erst als Mitras schon davor stand und den eigentlich nur als Dekoration angebrachten Türklopfer ergreifen wollte, fing die Tür an sich zu öffnen. Hinter der Tür stand ein ihm unbekannter Page und fragte kleinlaut: „Herr Graf Magister di Venaris?“ „Ja, der bin ich.“ antwortete Mitras förmlich und geduldig. „Ah gut, treten Sie ein. Der Herzog erwartet sie bereits.“ Mitras folgte ihm ins Haus und wunderte sich, dass es nicht David war, der ihn empfangen hatte. Als er gerade an der Treppe angekommen war, eilte dieser mit einer Flasche in der Hand an ihm vorbei die Treppe hinauf. Noch im laufen rief er ihm zu: „Ah gut, Herr di Venaris, sie werden bereits erwartet. Ich kündige Sie an.“ Kurz hielt er inne, dann winkte er einem der Pagen zu, der an der Tür zum Studierzimmer stand, und befahl: „Ein Glas für den Grafen noch!“ Aus dem Studierzimmer drang Christbals Stimme in einem Mitras wohlbekannten Ton: Er dozierte. Über Mathematik. Und er war ganz offenbar guter Laune. Mitras war erfreut, aber auch alamiert. Kira hatte es offenbar irgendwie geschafft ihn zu beeindrucken, was schon einmal ein gutes Zeichen war. Andererseits, sie war seine Discipula, dass sie es schaffte, den Herzog zu beeindrucken, war ja gar nicht so überraschend. Mitras spürte, wie stolz er auf sie war. Aber er musste sich nun auch beeilen und dazwischen gehen. Christobal würde sonst erst aufhören, wenn sie völlig überfordert zusammenbrach. Er trat in den Raum, als David ihn angekündigt hatte. Kira saß auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch, den Kopf hochrot und ein halbvolles Glas Cidre in der Hand. Sie starrte auf das Blatt vor sich und wirkte wie eine Mischung aus völlig fertig und sehr glücklich. Als Mitras eintrat, blickte sie auf und ein Strahlen ging über ihr Gesicht. „Mitras, ich kann ein bisschen Mathe!“ Sie sprang auf und lief auf ihn zu, die Arme ausgebreitet. Ohne lang nachzudenken, öffnete er die Arme und sie hüpfte, nein sprang ihm beinahe hinein, drückte sich an ihn und quietschte: „Ich kann ein bisschen Mathe und ich kann einen Kreis berechnen und ich kann bleiben, bin ich gut?“ Mitras war sichtlich verwirrt, aber auch erfreut. „Ja, bist du.“ An Christobal gewandt ergäntzte er: “ Wie ich sehe, konnte sie dich überraschen. So ausgelassen habe ich dich seit deinem letzten Lieblingsschüler Baltasar nicht mehr erlebt.“ Christobal lachte. „Sie hat keine Ahnung, aber sie hat eine Intervallschachtelung gefunden. Und die Idee von Ober- und Untersummen ausgenutzt. Keine Ahnung, aber du hattest Recht, sie ist vernünftig und fleißig. Da kann was draus werden. Und sie sieht dabei besser aus als Baltasar.“ Erst jetzt realisierte er Christobals vielsagenden Blick und realisierte, dass er Kira immer noch im Arm hielt und zu allem Überfluss hatte er ihr die ganze Zeit über die Schulter gestreichelt. Sie wirkte wie die pure Glückseligkeit und schmiegte sich in seinen Arm. Vermutlich hatte sie ihm das mit dem Eichhörnchen verziehen oder es über die Prüfung vergessen. „Komm Mitras, nimm dir ein Glas und lass uns noch einmal gemeinsam darauf anstoßen!“ forderte ihn der Herzog auf.
Drei Gläser später verabschiedete Mitras sich letztendlich von seinem alten Mentor und führte Kira zu Julius Kutsche, den er draußen hatte warten lassen. Kira war eindeutig angetrunken. Sie hatte sich zwar gut halten können, als sie drinnen tranken, doch draußen auf der Treppe war sie beinahe ausgerutscht, was Mitras dazu veranlasst hatte, sie doch wieder in den Arm zu nehmen und zu stützen. Beim Einsteigen in die Kutsche kicherte sie und als er ebenfalls saß, schob sie sich an ihn heran und unter seinen Arm, um sich an ihn zu lehnen. Erleichtert über den guten Ausgang dieses Wagnis legte er den Arm ganz um sie und zog sie zu sich. Ihr warmer Körper neben ihm fühlte sich gut an. Beinahe zu gut, realisierte er, als Julius vor ihrem Haus hielt und Mitras Kira nur unwillig von sich schob. „Komm, wir sind da.“ Sie antwortete nicht. Sanft hob er ihren Kopf hoch, doch sie sackte gegen ihn. Sie war eingeschlafen! Schmunzelnd umfasste Mitras sie und hob sie mit etwas magischer Unterstützung hoch. Das war wohl doch etwas zu viel für sein kleines Eichhörnchen!
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